Vorgeschichte / Teaser

Er rannte, wie es ihm schien, schon seit Stunden. Die Luft brannte in seinen Lungen und vor Ermattung konnte er kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen. Schwer schnaufend lehnte er sich an einen Baum. Kaum hatte er einen tiefen Atemzug getan, hörte er hinter sich erneut das Knacken der Äste. Seine Verfolger waren ihm auf den Fersen. Als sich plötzlich eine der klauenbewehrten Hände um den Stamm vor ihm schob strauchelte er. Der Boden kam näher und in vollem Lauf schlug er auf das Laub des Waldbodens. Der kühle Nebel, so wenige Finger breit über dem Boden, nahm ihm die Sicht- für Sekunden. Dann schälten sich die Pfoten seiner Verfolger aus den Schwaden. Sie hatten ihm umstellt. Scharfe klauen zerrissen seinen Rücken, er schrie... und schreckte auf. Schwer ging sein Atem, als er sich umblickte. Schweißnass klebte sein Nachthemd an ihm. Er hatte nur geträumt. Langsam beruhigte er sich- bis er bemerkte, dass sein Nachthemd zerrissen war...

„Hauptmann, schon wieder ein Mord. Diesmal in der Mondgasse!“ Der Soldat salutierte vor Graumb, dem Hauptmann der Wache. Diese Nachtschicht hatte es wirklich in sich. Schon vier Morde und es war noch nicht Mitternacht. „Wer?“ herrschte der Ork den Soldaten an. „Frau Weber. Wir haben ihren Mann in seinem blutbesudelten Nachtgewand auf der Straße gefunden und fest gesetzt. Er hat sie anscheinend mit einem Messer zerlegt!“ „Bringt ihm zu verhör!“, Graumb erhob sich schwerfällig. Diese Vollmondnächte sind schlimm- aber noch nie waren sie so schlimm. Heute Nacht gab es schon vier Ehepaare, die sich gegenseitig im Bett ermordet hatten. Er würde die Vorkommnisse doch mal weiter melden. Das roch für seine orkische Nase zu sehr nach Zauberei.

„Herr Milan, die Berichte über verrückte Mörder häufen sich. Alle paar Tage bekommen wir erneut Anfragen, ob wir nicht ein paar Ermittler schicken können. Erst war es die Steinsburg, dann kamen die Meldungen aus einigen Dörfern, und inzwischen scheint es, dass es, was immer es sein mag, sich auf die unbesiedelteren Gebiete zurück gezogen hat.“ „Mein lieber Kollege, ich bin immer noch mit den Folgen dieser Feenkriege beschäftigt. Bitte sorgt ihr dafür, dass die Sache geregelt wird. Findet heraus, was es herauszufinden gibt, meldet das dem Herzog und sorgt dafür, dass diese Vorkommnisse enden!“. Der Kollege verneigte sich und verließ den Raum. Die schwarze Straußenfeder auf seinem goldenen Barett wippte missmutig dabei.

Wenige Tage später konnte man in diversen Gaststätten einen Aushang finden:

Großes Unglück ist manchen von uns geschehen. Männer ermordeten ihre Frauen und Mütter ihre Kinder. Da es sich möglicherweise um magische Einflüsse handelt, die zu diesen Taten führten, wurde die Akademie zu Steinsberg gebeten, unterstützend an den Ermittlungen mitzuwirken. Diese Ermittlungen haben ergeben, dass sich das Phänomen derzeit im Bereich des Mondspiegels abspielt. In der kurzen Zeit ist es uns nicht möglich dort entsprechend viele Ermittler hin zu beordern. Daher ergeht dieser Aufruf:

An alle, die bereit sind sich für die Sicherheit des Volks einzusetzen
An alle, denen der Forscherdrang gebietet Unbekanntes zu ergründen
An alle, deren Berufung es ist, das Leid der Menschen (und natürlich der anderen humanoiden
Rassen, die friedlich in diesem Land zusammen leben) zu lindern
Und natürlich auch an alle, die bereit sind diese dabei zu unterstützen und zu beschützen
sei diese Bitte gerichtet:

Versammelt euch am Zulauf des Mondspiegels (derzeit Thorumufer), um gemeinsam gegen diese Bedrohung vor zu gehen. Für ein entsprechendes Entgeld werde ich persönlich aufkommen.

Ramon de Revito

Nachdem die Gerüchte im Vorfeld eure Neugier angestachelt haben und ihr aus den verschiedensten Gründen diesem Aufruf gefolgt seid, trefft ihr an der bezeichneten Stelle auf den Herrn Ramon und seinen Stellvertreter. Beide heißen euch herzlich willkommen...

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